Donnerstag, 2. Dezember 2010

"Anonym"....

...oder "Öffentlich" ?
Diese Frage tauchte hier auf.
Ob man hinter seinem Blog lieber unerkannt bleibt, oder ob es in Kauf nimmt, dass einen jeder als den betreffenden Blogautor erkennt.
Ich bin da etwas zwiegespalten.
Auf der einen Seite habe ich natürlich nichts zu verbergen und stehe auch hinter meiner Meinung oder zu meinem Geschriebenen.
Auf der anderen Seite ist mir auch eine gewisse Privatsphäre wichtig.
Als ich anfing zu bloggen -zugegeben, das war lange vor unserer Zeit in einer weit entfernten Galaxis mit hirnamöboid vegetierender Bevölkerungsmehrheit- war mir das eigentlich egal.
Als ich aber feststellte, dass sehr viele Leser und Schreiber dort es zwar irgendwie nicht so mit Lesen , Schreiben, Verstehen hatten, dafür aber umso mehr Begabung fürs Schnüffeln und Spionieren besaßen, war es auch schon zu spät.
Die waren schlimmer als Würmer, Viren, Trojaner oder Hoaxe. Da wurden IP´s-spioniert, buchgeführt, Onlinezeiten aufgelistet und vieles mehr.
Und es gipfelte, als die Identität endlich herausgefunden war, in Stalking, Mobbing und in persönlichen Bedrohungen.
Nee, das muss man nicht haben, nicht dafür, dass man seine Meinung äussert oder irgend etwas schreibt, was vielleicht jemandem nicht in den Kram passt.

Zugegeben ist das auf dieser Plattform anders (Gott sei´s getrommelt und gepfiffen), aber irgendwie fühle ich mich in einer gewissen Anonymität wohler. Auch, oder gerade, wenn weder Familie und Kollegen hier lesen und nur 2-3 Personen wissen, wer hinter dem Blog steht. (Auch wenn ich mir, s.o., im Klaren darüber bin, dass es ein Leichtes wäre es heraus zu bekommen)

"Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich...)

6 Kommentare:

  1. Hmmm dann schau doch heute mal bei mir vorbei

    Herzlichst SHoushou

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  2. So seh ich das auch, obwohl ich mehr "reale" Leser habe als 2 - 3. Wohl ausgesucht und gesiebt. Die alten Zeiten braucht man wie nen Pickel am Popo und bleiben hoffentlich da, wo das Rumpelstielzchen sich in den Boden gebohrt hat. Vorsicht (bei mir immer etwas bedenklich angewendet) ist die Mutter der Porzellankiste.

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  3. ich finde eine gewisse privatsphäre schon auch wichtig. es muss nicht jeder, den man kennt, mitlesen. ich glaub mich könnte jeder auch sofort finden. das kann man wohl nur verhindern, indem man keinerlei private details von sich preisgibt. aber da müsste ich mich zu sehr verstellen, und das bloggen würde mir keinen spass mehr machen.

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  4. Mensch, mein Thema macht ja ganz schön die Runde. Wahrscheinlich kann man nach einer Weile jeden hinter einem Blog erschnüffeln, wenn man will und/oder die richtige Technik dafür hat. Aber damit leben wir alle.

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  5. Jau ein paar Leute wissen auch wer hinter meinem Blog steht, war nicht zu vermeiden.
    Ich hab zwar ein freches Mundwerk aber bestimmte Sachen halte ich natürlich hinterm Berg.
    Es ist immer die Frage wieviel man von sich und seinem Umfeld preis gibt.

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  6. Das ist schon ein sehr interessantes Thema Exhausted und hängt vermutlich damit zusammen, was man/Mann für einen Blog betreibt/gestaltet und was man damit erreichen möchte. Soll es einfach leichte Unterhaltung und Spaß sein, oder sind es eher Gedanken die man teilen möchte. Das muss/sollte natürlich jeder für sich selbst entscheiden, was mich eher befremdet ist wenn z.B. Kinder verbloggt werden und Foto-Storys über Jahre hinweg entstehen, ohne das der junge Mensch es selbst entscheiden kann. Das stelle ich mir dann 20 Jahre später nicht immer lustig vor, einmal im iNet bedeutet fast immer im iNet.

    Ansonsten sind mir "fast" real Namen und Angaben einfach lieber im Blog nach jahrelanger MySpace und Yahoo 360° Zeit. Man lernt natürlich auch im laufe der Online Zeit viele Charaktere etwas näher kennen, die man im persönlichem Umfeld lieber weniger haben möchte. Aber das kennen viele von der Schule/Uni/Beruf/Firma/Sportverein auch und wir sind erwachsene Menschen.

    Wenn ich aber Privatsphäre möchte, dann mache ich kein Blog (erst Recht nicht über ein Google Konto). Dann schreibe ich Tagebuch und sollte ich dennoch mal persönliche Meinungen zu Themen benötigen, rufe ich Freunde/Familie/Bekannte an ;)

    Man sollte dabei nicht völlig vergessen, dass es eigentlich eine Impressum Pflicht gibt und das man evt. doch dann wieder mit seinen real Namen bei Facebook oder Twitter vertreten/vernetzt ist oder sogar Mitglied einer Facebook Fan Seite wird, weil das Blog so Klasse ist.

    Wenn es wirklich jemand möchte, kann jeder die Person hinter den Seite finden. Aber evt. ist es bei sehr vielen auch besser, wenn man es einfach lässt ...

    Wünsche allen noch eine tolle Woche und besten Gruß, Jasmin

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